Kindgerechtes Wohnen umfasst weit mehr, als man in ersten Moment vielleicht glaubt. Denn es geht nicht nur um das passende Mobiliar für das Kind oder die Kinder, die im Haushalt leben, sondern es geht vor allem um Sicherheit für das Kind. Hier sollten viele Dinge überdacht werden, die unter Umständen zur Gefahrenquelle werden können. Worauf es zu achten gilt, erfahren Sie hier.
Wo lauern die Gefahren?
Schon bald wird das Baby, das gerade noch friedlich in der Wiege oder auf Mamas Arm lag, mobil. Das ist der Moment, indem das Einrichtungskonzept schnellstmöglich neu überdacht werden muss. Denn die Kleinen werden nicht nur sehr schnell sehr mobil, sondern sie verfügen darüber hinaus über einen angeborenen Forscherdrang, der seinesgleichen sucht. Sie erkunden einfach alles.
Überall lauern ungeahnte Gefahrenquellen. Was bis jetzt einfach nur ein hübscher Wohnzimmerglastisch war, kann für das Kind ohne Kantenschutz zu einer lebensgefährlichen Falle werden. Steckdosen laden geradezu dazu ein, etwas in die kleinen Löcher zu stecken. Und dann sind da die vielen Schranktüren und Schubladen, die, je nachdem, welchen Inhalt sie beherbergen, ebenfalls zur Gefahr werden.
Denkt man nur einmal an den Putzmittelschrank in der Küche. Bisher war er einfach ein Schrank für Putzmittel, erreicht ein Kind diesen Schrank und dessen Inhalt, wird er schnell zur lebensgefährlichen Giftküche. Und das sind nur einige Beispiele, die bereits darauf hinweisen, dass kindgerechtes Wohnen weit mehr ist als eine hübsche Einrichtung.
❤️ Alles rund um die Küche
Die Küche ist gerade für kleine Kinder so etwas wie ein Abenteuerspielplatz. Hier kann man Schubladen herausziehen, Schranktüren aufmachen und überall lässt sich jede Menge entdecken. Besteck, das wunderschön glänzt, aber leider auch scharf und spitz ist. Hübsche Gläser, die aber zerbrechlich sind.
Wie oben bereits kurz angesprochen, wäre da auch noch die Aufbewahrung für die sonst eher harmlosen Putzmittel. In der Regel werden die Spülmaschinen Tabs in direkter Nähe der Spülmaschine aufbewahrt. Die Hersteller haben diese Tabs schön bunt produziert, um zu kennzeichnen, welche Farben des Tabs welche Essenreste besonders gut und schnell reinigen. Für Kinder ist das eine ausgezeichnete Einladung ein so buntes „Bonbon“ einfach mal zu kosten.
Entweder wird die Küche nun komplett anders eingerichtet, oder aber man sichert die Türen mit speziellen Vorrichtungen, die es dem Kind unmöglich machen, die Türen eigenständig zu öffnen.
Der Herd stellt eine ganz besondere Gefahrenquelle dar, hier können Herdsicherungen helfen, das Kind vor Verbrennungen zu schützen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich von vornherein für Induktionskochfelder zu entscheiden. Da die Hitze bei dieser Variante durch Magnetfelder erzeugt wird, entsteht die Hitze ausschließlich dort, wo der Topf steht.
In so bekannten Handelshäusern wie den Möbelhäuser von Opti Wohnwelt können sie sich davon überzeugen, welche Möglichkeiten hier zum Schutz Ihrer Kinder zur Verfügung stehen. Gerade online kann man für zuhause sehr günstig einkaufen!
❤️ Verletzungsgefahr an Ecken und Kanten reduzieren
Es lässt sich kaum vermeiden, dass Kinder sich an Türen oder Türkanten stoßen. Das Risiko von Verletzungen lässt sich aber dank Ecken- und Kantenschützer deutlich reduzieren. Wenn man sich selbst einmal auf allen Vieren durch die Wohnung bewegt, erkennt man schnell, welche Risiken hier lauern.
Kinder sind häufig begabte Kletterer, darum sollten kleine Möbel unbedingt kippsicher an der Wand befestigt werden. Auch die Qualität der Möbel sollte so gewählt werden, dass sie die Kletterpartie problemlos überstehen. Außerdem sollten die Möbel mit einem Umweltzertifikat ausgezeichnet sein.
❤️ Kabel und alles, was damit verbunden ist
Steckdosen sind der Risikofaktor Nummer eins, denn sie befinden sich genau in Augenhöhe der Allerkleinsten. Ohne entsprechende Steckdosensicherungen sind sie ein enormes Risiko.
Immer unterschätzt wird das Risiko durch herumliegende Elektrokabel. Diese Kabel müssen entweder abgedeckt oder gut hinter den Möbeln versteckt werden, da sonst das Risiko besteht, dass das Kind an solchen Kabeln zieht und sich beispielsweise eine Lampe oder Ähnliches damit auf den Kopf zieht.
❤️ Nassbereiche sichern
Wasser und alles, was damit zusammenhängt, hat eigentlich auf jedes Kind eine beinahe magische Wirkung. Doch leider verstecken sich hier auch massive Gefahren. Gerade in der Badewanne oder in der Dusche bedeutet Nässe bzw. Wasser eine erhöhte Rutschgefahr. Hier gilt es, für einen rutschfesten Untergrund zu sorgen.
Auch wenn alles perfekt und kindersicher eingerichtet ist, so darf man ein Kleinkind niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser allein lassen, bereits eine Wassertiefe von 10 cm kann zur tödlichen Gefahr werden. Bei Babys reichen übrigens 3 cm aus und sie könnten ertrinken, da sie nicht in der Lage sind, ihren Kopf zu heben.
❤️ Fenster und Türen sichern
Offene Fenster können zur tödlichen Gefahr für ein Kleinkind werden, denn ein Kind, das es schafft, in ein offenes Fenster zu klettern, hat ein erhöhtes Risiko, kopfüber dort herunterzufallen. Das liegt vor allem an seinem Körperschwerpunkt, der ein völlig anderer ist als beim Erwachsenen. Daher sollten Fenster und auch Balkontüren mit entsprechenden Sicherungen und Schlössern ausgestattet werden. Grundsätzlich sollte auch darauf geachtet werden, dass keine Möbel in Fensternähe stehen, auf die man leicht heraufklettern kann.
Große Glasflächen sollte man mit Aufklebern markieren, so verhindert man, dass die Kleinen ungewollt davor rennen.