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Kinder lieben die Zeit, in denen ihnen die Eltern oder Oma und Opa etwas aus einem Buch vorlesen. Durch das Lesen entstehen Phantasien, es wirkt beruhigend und fördert das Allgemeinwissen, sowie den Sprachschatz. Die gemeinsame Zeit, die Kinder und Eltern beim Lesen eines Buches miteinander verbringen, ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen und ist von unschätzbarem Wert. So entsteht bei den Kindern Begierde nach Wissen und Vertrauen zu ihren unmittelbaren Bezugspersonen. Buch ist dabei aber nicht gleich Buch. Eltern sollten genau auswählen, was sie ihren Kindern vorlesen, damit dies einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlässt.
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Bücher bilden Kinder schon früh
Mittels Büchern können Kindern im besten Fall sehr gut Normen und Richtlinien im zwischenmenschlichen Miteinander vermittelt werden. Bücher mit einem moralischen Hintergrund, eingebettet in einer kindgerechten Geschichten, prägen sich bei Kindern besonders gut ein. Die vermittelten Inhalte begleiten den Nachwuchs meist eine lange Zeit, bis hin in das Erwachsenenalter.
Ebenso ist es möglich anhand der Bücher aktuelle Geschehnisse, die sich in der Familie zugetragen haben, zu ver – und bearbeiten. Kinder können Gefühle, die sie spüren, noch nicht gut einordnen. Bücher helfen ihnen dabei eine solche Kompetenz zu erlangen. Beispielsweise lässt sich die Trauer über den Tod der Oma auf diesem Wege bewältigen, und wirkt begleitend auf diesen wichtigen Prozess ein.
Bücher für Kinder in besonderen Situationen
1. „Die besten Beerdigungen der Welt“ von Ulf Nilsson
In diesem Buch geht es um den Respekt gegenüber aller Lebewesen, auch den Tieren, und somit auch deren Tod. Mit viel Phantasie entwickeln die Personen des Buches Zeremonien für den letzten Abschied von unterschiedlichen Tieren.
2. „Apfelsaft holen“ von Thomas Müller
Hier beschäftigt sich der Autor mit den unmittelbaren Ängsten kleiner Menschen. Die Hauptperson, in diesem Falle ein niedlicher Hund, fürchtet sich vor dem dunklen Keller, bis er einmal Apfelsaft holt. Der ängstliche Hund wird für seine Überwindung nicht nur mit Apfelsaft, sondern auch mit wachsendem Mut, belohnt.
3. „Dunkel“ von Lemony Snicket
Der kleine Leo ist allein zu Hause und spielt, als ihn zu fortgeschrittener Zeit das Dunkel besucht. Und er erfährt wie nett das Dunkel ist, als es ihm eine Glühbirne schenkt.
Hier erzählen die anschaulichen, kindgerechten Illustrationen eine phantasiereiche Geschichte, rund um die Materie des Dunkel und den Gang der Sonne.
4. „Paula und die Kistenkobolde“ von Peter Scheermann
Diese, musikalisch begleitete, Geschichte beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Gefühlen von Menschen, dargestellt mittels der Kobolde. Eindrücklich wird den kleinen Zuhörern vermittelt ihre Emotionen richtig einzuordnen und mit ihnen umzugehen. Darüber hinaus lehrt es Kindern den Respekt vor allen Menschen, egal welche Gefühle sie äußern. Für diese phantastische Geschichte ist ein eindrückliches Puppenspiel von und mit der Augsburger Puppenkiste entstanden.
5. „Als wir allein auf der Welt waren“ von Ulf Nilsson und Eva Eriksson
Die beeindruckend geschriebene Geschichte erzählt von dem Gefühl des Alleinseins und Allein – gelassen – werden. Zu schnell entsteht diese Emotion bei Kleinkindern, die nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen. Die Autoren erzählen, dass es keine Böswilligkeit der Eltern ist, wenn sie sich auch anderen Dingen im leben zuwenden. Denn sie sind auch eigenständige Menschen, die Respekt verdienen.
Fazit zu hilfreichen Kinderbüchern für Kids in außergewöhnlichen Situationen
Erfolgreiche Kinderbuchautoren und Schriftsteller gehen in ihrer Arbeit Kindern Werte beizubringen stets sehr sensibel vor. Beliebte Bücher für die Kleinsten leben nicht allein von ihren texten, die Bebilderung und Illustrationen sind hier mindestens genauso wichtig. Mit ihnen wird für die Jüngsten die Geschichte erst greif – und erlebbar. Die Bilder prägen sich tief in das Gedächtnis ein und unterstreichen die aussagekräftige Handlung.
Das Lesen verhilft zu einer innigen Bindung zwischen den Familienmitgliedern. Es ermöglicht Diskussionen und Gespräche über den die aktuelle Situation der Menschen. Gerade Kleinkindern hilf das lesen sich an der Welt und ihren Gegebenheiten zu orientieren und sich in ihr zurechtzufinden. Lesen sollte deshalb in jeder Familie ein festes und regelmäßiges Ritual darstellen.