1. Ratgeber
  2. »
  3. Familie
  4. »
  5. Babys
  6. »
  7. Entwicklung & Förderung
  8. »
  9. Ab wann krabbeln Babys? Ein Meilenstein

Ab wann krabbeln Babys? Ein Meilenstein

ab wann krabbeln babys 1

Ab wann krabbeln Babys? Ein Meilenstein

Das Wichtigste in Kürze

Wann fängt ein Baby frühestens an zu krabbeln?

Ein Baby kann frühestens zwischen dem 6. und 7. Monat anfangen zu krabbeln. Weitere Infos dazu…

Kann ein Baby zuerst sitzen oder krabbeln?

Ein Baby kann sowohl zuerst sitzen als auch krabbeln; es hängt vom individuellen Entwicklungsverlauf ab. Mehr zum Thema…

Wann sollte Baby spätestens zu krabbeln anfangen?

Es gibt keine strikte Regel, aber wenn ein Baby bis zum 12. Monat nicht krabbelt oder andere Formen der Fortbewegung zeigt, sollte man einen Kinderarzt konsultieren.

Du hast Dich sicherlich schon gefragt: Ab wann krabbeln Babys eigentlich? Die Antwort darauf kann sehr individuell ausfallen, da jedes Baby seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Zeit hat. Doch in diesem Blogbeitrag bekommst Du einen Einblick in die ersten Bewegungsphasen Deines kleinen Lieblings und beantworten diese und viele weitere Fragen.

Die ersten Bewegungsversuche – der Weg zum Krabbeln

ab wann krabbeln babys 3
Ein kleiner Entdecker auf allen Vieren.

Es ist ein faszinierender Moment für alle Eltern, die ersten Bewegungen ihres Babys zu beobachten. Doch bevor Dein Baby krabbeln kann, durchläuft es verschiedene Entwicklungsphasen. Diese Phasen sind nicht nur spannend zu beobachten, sondern auch wichtig für die motorische Entwicklung Deines Kindes.

Von der Geburt bis zum 3. Monat: Strampeln und Greifen

In den ersten Lebensmonaten verbringt Dein Baby viel Zeit damit, die Welt auf dem Rücken liegend zu entdecken. Dabei kannst Du beobachten, wie es mit den Beinen strampelt und die Hände öffnet und schließt. Dieses Strampeln und Greifen stärkt die Muskulatur und bereitet Dein Baby auf spätere Bewegungsphasen vor.

4. bis 5. Monat: Drehen und Stützen

In dieser Phase beginnen viele Babys, sich vom Rücken auf den Bauch und umgekehrt zu drehen. Das erfordert Koordination und Kraft. Gleichzeitig wirst Du vielleicht bemerken, dass Dein Baby anfängt, sich auf seinen Unterarmen abzustützen, wenn es auf dem Bauch liegt. Diese „Bauchlage“ ist ein wichtiger Schritt, denn sie stärkt die Nacken- und Rückenmuskulatur, die für das spätere Krabbeln benötigt wird.

6. Monat: Robben

Vor dem eigentlichen Krabbeln robben viele Babys zunächst vorwärts. Beim Krabbeln zieht sich Dein Baby mit den Armen vorwärts, während sein Bauch noch den Boden berührt. Das ist ein aufregender Moment, denn nun beginnt Dein Baby, sich aktiv fortzubewegen und seine Umgebung zu erkunden.

Hinweis: Dabei ist zu beachten, dass es sich bei den oben genannten Entwicklungsphasen nur um Richtwerte handelt. Jedes Baby ist einzigartig und entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Einige Babys überspringen z. B. das Robben und beginnen sofort zu krabbeln, während andere sich mehr Zeit lassen.

Der große Moment: Erste Krabbelversuche

Es ist ein aufregender Moment, wenn Dein Baby bereit ist, die Welt auf allen vieren zu erkunden. Es ist nicht nur ein Zeichen dafür, dass es körperlich stärker wird, sondern auch, dass es neugierig ist und den Drang verspürt, seine Umgebung zu erkunden.

Zwischen dem 6. und 10. Lebensmonat zeigen viele Babys die ersten Anzeichen des Krabbelns. Oft beginnt es mit unkoordinierten Bewegungen: Das Baby hebt den Po, stützt sich mit den Händen ab und versucht, die Knie unter den Körper zu ziehen. Es ist ein Prozess des Ausprobierens und Lernens, der von viel Neugier und Entschlossenheit geprägt ist.

Auch die Art und Weise, wie Dein Baby krabbelt, kann unterschiedlich sein. Manche krabbeln traditionell auf Händen und Knien, andere bevorzugen vielleicht den „Bärengang“, bei dem das Gesäß und der Kopf höher gehalten werden. Wieder andere bevorzugen den „Soldatengang“, bei dem sie sich nur mit den Armen vorwärts bewegen, während der Bauch den Boden berührt.

Während dieser Phase ist es besonders wichtig, eine sichere Umgebung für Dein Baby zu schaffen. Da es nun mehr von seiner Umgebung erreichen kann, ist es wichtig, dass potenzielle Gefahrenquellen wie Treppen oder scharfe Gegenstände außer Reichweite sind.

Es ist aber auch eine Zeit, in der Du Deinem Baby viel Raum zum Erkunden geben solltest. Das Krabbeln stärkt nicht nur die Muskulatur und fördert die motorische Entwicklung, sondern hilft auch, die kognitiven Fähigkeiten Deines Babys zu schärfen, da es lernt, Hindernisse zu überwinden und Probleme zu lösen.

Was, wenn mein Baby nicht krabbelt?

Jedes Baby ist ein Individuum und durchläuft seine eigenen Entwicklungsphasen in seinem eigenen Tempo. Das bedeutet, dass nicht jedes Baby den klassischen Meilenstein des Krabbelns erreicht, bevor es zu laufen beginnt. Und das ist völlig in Ordnung! Eltern sollten sich bewusst sein, dass die motorische Entwicklung jedes Kindes einzigartig ist und dass es viele Möglichkeiten gibt, sich fortzubewegen und die Welt zu erkunden.

AngebotBestseller Nr. 1

Es gibt verschiedene Gründe, warum einige Babys das Krabbeln auslassen oder es anders ausführen:

  • Robben: Einige Babys bevorzugen das Robben. Sie ziehen sich mit den Armen vorwärts, während der Bauch in ständigem Kontakt mit dem Boden bleibt.
  • Rolling: Statt zu krabbeln, nutzen manche Babys die Technik des Rollens, um von einem Ort zum anderen zu gelangen.
  • Hochziehen und Gehen: Einige Babys sind so begeistert von der Idee des Gehens, dass sie das Krabbeln fast völlig überspringen. Sie ziehen sich an Möbeln hoch, stehen auf und beginnen zu gehen, oft mit Unterstützung.
  • Verschiedene Umweltfaktoren: Die Umgebung, in der sich das Baby aufhält, kann seine Bewegungspräferenzen beeinflussen. Zum Beispiel können Babys, die oft in Tragehilfen oder Gehhilfen sind, später oder gar nicht krabbeln.

Hinweis: Zieht Dein Baby eine dieser alternativen Fortbewegungsarten dem traditionellen Krabbeln vor, ist das kein Grund zur Sorge. Die Hauptsache ist, dass es aktiv ist, seine Umgebung erkundet und wichtige Schritte in seiner motorischen Entwicklung macht.

Im Zweifelsfall solltest Du jedoch immer eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt aufsuchen. Er oder sie kann Dir eine professionelle Einschätzung der Entwicklung Deines Kindes geben und Dir bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es ist immer gut, daran zu denken, dass jedes Baby einzigartig ist und Vergleiche mit anderen Kindern manchmal irreführend sein können.

Wie Du Dein Baby beim Krabbeln unterstützen kannst

Jedes Baby in seinem eigenen Tempo: Vom ersten Robben bis zum flinken Krabbeln.

Es ist eine Freude zu sehen, wie Dein Baby neue Fähigkeiten entwickelt, und viele Eltern fragen sich, wie sie ihrem Kind helfen können, den Meilenstein des Krabbelns zu erreichen. Zum Glück gibt es viele einfache und wirksame Möglichkeiten, Dein Baby zum Krabbeln zu ermutigen.

Zunächst ist es hilfreich, Deinem Baby viel Zeit in der Bauchlage zu geben. Die Bauchlage ist nicht nur eine gute Möglichkeit für Dein Baby, die Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen, sondern sie stärkt auch die Muskeln in Nacken, Rücken und Armen – alles Muskeln, die für das Krabbeln wichtig sind.

Ein weiterer Tipp ist die Stimulation durch Spielzeug. Platziere interessante und bunte Spielsachen in Reichweite Deines Babys, wenn es auf dem Boden liegt. Das kann es motivieren, sich dem Spielzeug zu nähern, sei es durch Drehen, Robben oder Krabbeln.

Auch das Vorbild anderer Kinder kann anregend sein. Wenn Geschwister oder Freunde krabbeln und spielen, möchte Dein Baby vielleicht auch mitmachen. Durch das Beobachten anderer Kinder kann Dein Baby lernen, wie es sich fortbewegen kann.

Außerdem ist es wichtig, eine sichere und babyfreundliche Umgebung zu schaffen. Wenn Dein Baby weiß, dass es sicher ist, wird es sich wahrscheinlich wohler fühlen, die Welt um sich herum zu erkunden. Das bedeutet, gefährliche Gegenstände zu entfernen, Steckdosen zu sichern und weiche Untergründe zum Spielen bereitzustellen.

Worauf Du beim Krabbeln achten solltest

  • Sichere Umgebung: Stelle sicher, dass der Krabbelbereich frei von scharfen Gegenständen, kleinen Teilen (Erstickungsgefahr) und anderen Gefahren ist.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein weicher, aber fester Untergrund wie eine Spielmatte kann ideal sein. Vermeide rutschige Böden, die Stürze verursachen könnten.
  • Steckdosen und Kabel: Sichere alle Steckdosen und halte elektrische Kabel außer Reichweite, um Stromschläge zu vermeiden.
  • Treppen und Abgründe: Installiere Treppenschutzgitter, um zu verhindern, dass Dein Baby die Treppe herunterfällt.
  • Türen: Achte darauf, dass schwere Türen gesichert sind, um das Einklemmen von Fingern zu vermeiden.
  • Pflanzen und Chemikalien: Halte Zimmerpflanzen und Haushaltschemikalien außer Reichweite, da einige giftig sein können.
  • Spielzeug: Achte darauf, dass alle Spielzeuge altersgerecht sind, keine kleinen Teile haben und keine Erstickungsgefahr darstellen.
  • Beaufsichtigung: Auch in einer sicheren Umgebung sollte Dein Baby immer beaufsichtigt werden, um potenzielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
  • Reaktion auf Frustration: Manche Babys können beim Lernen des Krabbelns frustriert sein. Sei geduldig und biete Trost und Unterstützung an.
  • Kleidung: Kleide Dein Baby in bequeme, nicht einschränkende Kleidung, die Bewegungsfreiheit bietet und vor kleinen Verletzungen schützt.

Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen kannst Du sicherstellen, dass Dein Baby eine sichere und positive Krabbelerfahrung hat.

Auf die Plätze, fertig, krabbeln!

Die Frage, ab wann krabbeln Babys, kann nicht pauschal beantwortet werden. Es ist ein individueller Prozess, und jedes Baby ist einzigartig. Aber mit Geduld, Unterstützung und einer sicheren Umgebung kannst Du Deinem Baby helfen, diesen wichtigen Meilenstein zu erreichen.

Quellen